Die Ostkueste Teil 3

Hallo an alle!

Also wir mussten ganz schoen lange vorab ueberlegen, was wir in der Zwischenzeit erlebt haben....

Also. In Byron Bay waren wir dann doch nicht mehr so lange, da das Wetter nicht gerade nett war. Bevor wir jedoch weiter gefahren sind, haben wir das Kupplungsproblem noch in einer Werkstatt behandeln lassen. 150 $ weniger gings dann weiter. Ausserdem hatten wir in Byron schon eine billige Unerkunft fuer Sydney gebucht, die uns nur eine Woche Zeit liess bis Sydney. Unterwegs haben wir dann noch 2 Strandtage in Port Macquarie eingelegt, da das Wetter dort schoener war. Eigentlich wollte ich hier auch Thilo das Surfen beibringen, nachdem es in Byron nicht geklappt hatte (bei dem Wetter wollte keiner von uns so richtig umbedingt ins Wasser). Tja, leider haben die Surfschulen dort keine Bretter ausgeliehen, da die See zu gefaehrlich die Tage war. Also war Faulenzen und braeunen am Strand angesagt. Mehr haben wir dort dann auch nicht gemacht. Die letzte Nacht vor Sydney dann war eine echte Qual. Muecken ueber Muecken in unserem Auto. So genau wissen wir immer noch nicht, wie die dort reingekommen sind. Sonst gabs ja auch welche, aber so etwas hatten wir noch nicht. Ich habe bestimmt 30 Stueck getoetet und es wurden nicht weniger. Immer wenn ich gedacht habe, so das war die Letzte und schlafen wollte, veernahm ich wieder dieses ssssss. Nachdem ich schon garnicht mehr schlafen konnte, konnte ich den wenig von den Muecken beeindruckten Thilo davon ueberzeugen,weiterzufahren. Es war so um 3 in der Nacht. Also haben wir in der Nacht Newcastle passiert, eine Industriestadt vor den Toren Sydneys und kurz vor Sydney als die Sonne schon aufging, einen kleinen Bootsanlegerpark gefunden, in dem wir noch die restlichen Stunden geschlafen haben. Komisch die Muecken muessen auch auf einmal geschlafen haben. Keine Ahnung. Nicht wirklich erholt gings dann auf die Suche nach unserer Unterkunft mitten in der City natuerlich. Was man noch erwahnen muss ist, die Unterkunft war echt billig, aber fast genauso viel mussten wir nochmal fuer den Parkplatz in der Stadt bezahlen. Thilo hat die Karte gelesen und ich bin gefahren. Nach einigen Extrarunden aufgrund von Einbahnstrassen haben wir es dann gefunden. Sogar gleich auf den richtigen Parkplatz haben wir uns gestellt... Gebucht hatten wir 2 Betten in einem 6-8 Bett Zimmer. Zu unserer Ueberraschung war das Zimmer dann noch nicht mal so gross wie eine Gefaengniszelle, aber dafuer stand auch nur ein Doppelstockbett drinnen. Achja und ein Fenster gabs noch, sonst nix. War uns dann aber ziemlich egal, wir hatten unsere Ruhe und der Backpacker war sonst auch ganz sauber usw. Was will man mehr :-). An diesem Tag haben wir dann nicht mehr viel gemacht, ausser die Stadt ein wenig zu erkunden, zu shoppen (brauchten noch Schuhe damit unsere Outfits komplett waren/ Campingoutfit macht sich da echt schlecht...) und abends gings dann in irgendeine Bar. Da man vorher mit Gutscheinen ueberrannt wird, gabs dann 2 fuer ein. Nach 2 Glaesern Wein haben wir immernoch Hunger verspuert (haben den ganzen Tag nichts gegessen) und sind bei einem Spanier gelandet. Dort gabs dann lecker Tapas. Thilo traeumt noch immer von dem Lamm :-). Am naechsten Tag haben wir uns dann bis in den Hafen vorgeschlagen. Eigentlich war Sightseeing bis zum umfallen angesagt, doch leider hatte die Camera nicht mehr genuegend Saft. Daraufhin haben wir dann noch einen Markt besucht. Sehr schoene Sachen, aber Thilo hatte den Geldbeutel :-). Danach gings auf die Rote Meile von Sydney, da sich dort in einem Parkhaus ein Backpacker Automarkt befindet. Da es ja nicht mehr lange war, bis wir selber Verkaeufer spielen mussten, haben wir dort die Preise und das Angebot angeschaut. Nicht sehr aussagekraeftig. Zur Roten Meile gibts nicht viel zu sagen, die Deutsche ist groesser. Am letzten Tag in Sydney haben wir dann unsere Sightseeing Tour nachgeholt. Diese verlief dann sehr entspannt, da wir uns ein Tagesticket fuer die Faehren gekauft haben und uns die ganze Zeit durch die Gegend fahren liesen. Aber so konnte man Sydney gut erkunden und hatte einen schoenen Blick auf die Oper. Diese war aber an diesem Wochenende in Sydney nicht die Hauptattraktion. Die Kreuzfahrschiffe Queen Elizabeth und Queen Victoria begeisterten die Besucher. Beide lagen im Hafen und waren echt gigantisch. Am Abend war dann richtig viel trubel im Botanischem Garten angesagt. Die beiden riessen Kreuzer hatten Spitze an Spitze in dem Moment als Queen Victoria Sydney verliess und Queen Elizabeth an den Dock im Hadfen fuhr, an dem zuvor Victoria stand. Danach mussten wir noch einige Zeit an Ort und Stelle verbringen, um schoene Nachtbilder von der Stadt und dem Opernhaus zu schiessen. Auf dem Heimweg passierten wir dann noch eine gigantische Party. Die Location sah echt sehr schick aus. Open Air unter Palmen und dazu die geilste Housemusic. Selbst wenn wir das Geld gehabt haetten (150 $pp.), waeren wir bestimmt nicht reingekommen. Denn auf dem weiterem Weg passierten uns nur lustig aussehende Maenner in zu engen Hosen ;-). Ausserdem mussten wir noch durch einen Park laufen, indem zu unserer Ueberraschung Possums wohnten. Dann gings auch schon wieder weiter. Bevor wir jedoch Sydney hinter uns lassen konnten, mussten wir noch einen Abstecher zum beruehmten Bondi Beach machen. 1 Stunde Aufenthalt und weiter gings Richtung Innland und den Blue Mountains. Dies ist ein Kalksteingebirge mit schoenen Lookouts aber das wars dann auch. (also an meiner Stelle/Thilo haette bestimmt mehr dazu geschrieben) Tja auf dem Weg durchs Hinterland wurde es dann auch echt richtig kalt. Dann kamen wir durch die Hauptstadt Australiens Canberra. Eine echt geplante Stadt. Und das Einkaufszetrum in der City bestand nur aus teueren Laeden fuer die ganzen Abgeordneten. Dort haben wir dan National Museum of Australia besucht (bis jetzt das einzige!). Sehr interessant und auch noch kostenlos! Mehr haben wir uns dann auch nicht angeschaut (gab nichts weiter wirklich Sehenswertes, kein Wunder wenn alles geplant ist). Danach gabs wieder mal 2 Stunden Strand in einem kleinen Ort und weiter gings Richtung Melbourne. Auf dem Weg haben wir uns dann noch ueber den Verkauf unseres Autos informiert und Flyer gedruckt. Diese haben wir dann auch fleissig letzte Woche Samstag in Melbourne verteilt. So einfach war das nicht, da unsere Aktion zu Fuss nicht viel brachte und wir dann ueberall nochmal mit dem Auto rumgefahren sind. Danach gings wieder aus der Stadt Richtung Great Ocean Road. Eigentlich nur 250 km eine Strecke von Melbourne, aber durch Kurven in denen man nicht schneller als 40 km/h fahren konnte, eine echte Tagesaufgabe. Der Ausblick war dafuer natuerlich wunderschoen. Alle Sehenswuerdigkeiten am naechsten Tag angeschaut, mussten wir nur noch den Campingplatz finden, den uns das deutsche Paar auf Fraser Island schmackhaft gemacht hat. Ich wollte umbedingt dahin, da man dort unter Koalas in der freien Natur schlafen konnte. Nach echt anstrengender Suche haben wir die Stelle auch gefunden. Buschcamping. Unser Auto haben wir dann auch noch nichtsahnend unter dem Koalabaum, unserem persoenlichen Koalabaum geparkt. Thilo hat noch gesagt als wir den Platz erkundigt haben "siehst du Koalas ich nicht". Sehr witzig. Abends sind die beiden auf dem Baum auch noch richtig aktiv gewurden und geschmatzt haben sie auch. So putzig. Wir muessen allerdings zu laut geschnarcht haben, denn am naechsten Morgen sassen sie dann auf einem anderem Baum. Richtung Melbourne wieder fahrend konnte ich Thilo dann doch noch das Surfen beibringen. Schoene 3 Stunden im 19 Grad warmen Wasser. Zum Glueck gabs einen Neoprenanzug zum Surfboard dazu. So waren es dann angenehme 19 Grad. Alle anderen Surfschueler (und das waren echt viele) waren echt neidisch auf Thilo das er eine Lehrerin fuer sich alleine hatte :-). Am naechsten Tag war dann Shopping in der Surfmetropole .... angesagt. Dort wurde so das Surfen in Australien erfunden und alle australischen Surfmarken sind dort ansaessig. Natuerlich gabs dort auch jede Menge Surfboards zur Auswahl. [ Eines davon wir morgen meins sein :-). ] Am Mittwoch gings dann wieder nach Melbourne rein. Wir oder besser gesagt ich war schon ein wenig enttaeuscht, da sich in den Tagen keiner wegen dem Auto gemeldet hatte. Der Plan Maria das Auto nach Western Australia wurde auch immer bloeder, nachdem wir bei unserer Fluggesellschaft waren und diese uns gesagt hatte, dass es 500 $ fuer die Rueckreise. Aber dann ein Anruf. 24 Stunden spaeter Auto verkauft. Besser konnte es fuer uns garnicht laufen. Wir haben mehr Geld dafuer bekommen, als wir bezahlt haben. Also fuer uns war es ein plus minus null Geschaeft, da wir ja noch in der Werkstatt waren und einige Sachen gekauft haben. Jetzt sind wir in einer Absteige im Stadtteil St. Kilda gelandet. Eigentlich hatten wir fuer die Formel 1 Woche schon 2 andere Betten gebucht, aber der Eigentuemer hat uns ein gutes Angebot gemacht. Deshalb wohnen wir jetzt in einem Doppelzimmer anstatt in einem 16-Bett Zimmer. Wir haben es nur 10 Minuten zu Fuss zum Strand und zur Formel 1. Besser gehts garnicht. Der andere Backpacker waere mitten in der Stadt gewesen und wir haetten mit der Bahn fahren muessen. Nur in die Stadt muessen wir 10 Minuten mit der Bahn fahren. Gestern waren wir am Strand und heute haben wir das Renngelaende etwas erkundigt. Konnten sogar noch auf der Strecke spazieren gehen :-). Morgen gehts dann mit Mietauto Surfboard kaufen und nochmal surfen natuerlich!!! Am Abend wollen wir dann nochmal in die entgegengesetzte Richtung fahren, zur Pinguinparade. Die Kleinen sollen dort zu Hunderten abends aus dem Wasser zu ihren Nestern gerannt kommen. Mal schauen.
Die Bilder kommen dann auch noch. Lasst es euch gut gehen. Ein Abschlussbericht gibt es dann mit dem Ende der Reise noch.
Liebe Gruesse Thilo und Claudi