Gesagt und getan. Wir haben unsere Zelte vorerst in Griffith
abgebrochen und uns über Wagga Wagga auf den Weg nach Tasmanien gemacht. In
Wagga waren wir dann noch einmal 3 Tage auf dem Rummel arbeiten
und haben
einmal über den Motor unseres Paji schauen lassen. Bis auf die Kühlung alles
schick – Kühlung ist vom Salzwasser angegriffen. Also Geld in die Hand und
jetzt geht’s dem Kleinen wieder besser.
Am 8.April haben wir uns dann in Bewegung gesetzt. Endlich raus, im Auto
schlafen und machen was wir wollen.
Naja, zumindest auf dem Weg nach Melbourne. Unsere Route führte uns zuerst in
Nachbardorf Junee. Dort steht das weltbekannte Geisterhaus Monte Christo. In
diesem Haus sind schon über 10 Menschen gestorben, u.a. auf merkwürdige Art und
Weise. Außerdem wurden schon zahlreiche Geister „gesichtet“ und ein Film
gedreht namens „Muirhouse“. Wir haben uns das schöne Anwesen angeschaut, aber
mit uns wollte kein Geist Kontakt aufnehmen.
Danach ging es auf in die australischen Alpen. Nach einen schönen Frühstück am
Lake Hume an der Bundesstaatengrenze ging es durch schöne Farmlandschaft in die
Berge. In Mt. Beauty, ein sehr schönes und gemütliches Dorf, haben wir uns noch
schnell die Taschen mit Schoki in der alpinen Schokoladenfabrik vollgehauen und
dann ging es ganz nach oben in die Skifahrzentren Australiens. Sah natürlich
alles etwas leer aus, da die Saison erst im Juni beginnt. So richtig konnte man
es sich nicht vorstellen, es wirkte etwas klein und die Berge waren so
rundgelutscht. Aber vielleicht haben wir ja noch einmal die Möglichkeit, alles
in voller Aktion zu erleben. Auch ohne Schnee war die Landschaft sehr schön,
nur etwas kühl.
Das letztes Weihnachten herrschende Feuer konnte man auch deutlich sehen. Ganze Wälder sahen aus wie aus einem Horrorfilm, alles nur kahle Baumstämme. Über Omeo, Mt. Hotham (was man sich bei der Namensgebung gedacht hat?!), dem schönen Bright
ging es dann nach Beechworth. Dort haben wir uns neben leckerem Kuchen die
historischen Gebäude (Gericht, Gefängnis usw.) und alles um Ned Kelly
angeschaut. Ned Kelly ist der Robin Hood Australiens und jedes Kind kennt ihn
hier. Auf dem Weg stand dann mal wieder ein braunes Hinweisschild mit „Paradise
Falls“ und wir hatten noch etwas Zeit und hatten gedacht, klingt interessant,
vielleicht Geheimtipp?!, schauen wir mal hin. Nach einer halben Stunde Fahrt
über unbefestigte Straße waren wir dann da. 600 Meter Walk, kein Problem.
Angekommen: Wo ist der Wasserfall? Kein Wasser, kein Wasserfall. Ganze Strecke umsonst. Können die nicht an
der Hauptstraße ausschildern, ob da gerade Wasser da ist?! Am Freitag war es dann
endlich soweit, unsere Überfahrt nach Tasmanien. Also haben wir uns noch
schnell Verpflegung fürs Schiff, einen vollen Tank und einen Chai Latte in
Melbourne besorgt und dann ging es los. 19.30 Uhr war Abfahrt. Die Überfahrt
war bis auf schnarchende und nach Alkohol stinkende Buschmänner sehr
unspektakulär und früh um 6 Uhr waren wir auch schon da, aber noch nicht vom
Schiff.
Auf Tassi mussten wir dann erst einmal neu einkaufen, da man ja keine Früchte
und einiges Gemüse nicht mitnehmen darf. Neben Lebensmittel gab es dann auch
eine lange kuschlige Freizeithose und Schnäppchen Sweatshirts, 4 Stück für 16
€!. Da hat sogar Thilo Shoppinglaune bekommen.
Dann haben wir uns Richtung Ostküste aufgemacht und haben seit dem wunderschöne
Strände, wie zum Beispiel die Bay of Fires (2005 als 2. Schönster Strand der
Welt gekührt) gesehen. Unsere zweite Nacht war dann mal wieder sehr tierreich.
Als wir bei der Camp Area ankamen, haben uns schon Wallabys und sogar Kaninchen
erwarten (die ersten in Australien die wir überhaupt gesehen haben!). Somit
haben dann die Wallabys zum Abendbrot wie ein bettelnder Hund neben dem Tisch
gesessen und als es dunkel war, kam dann noch das Opossum und ist neben uns auf
die Bank am Tisch gesprungen, um zu schauen, ob wir etwas übrig gelassen haben. Keep wildlife wild –
und so waren wir ganz brav (auch wenn es echt hart war) und haben keinen
gefüttert. Somit war es dann auch nicht verwunderlich, dass mich zu meinem
Geburtstag Wallabys, Kängurus und Kaninchen begrüßt haben. Nach einer kurzen
Fahrt nach St. Helens gab es dann zum Mittag Fish & Chips und mein
geliebtes Ginger Beer.
Dann sind wir zur Bay of Fires gefahren und haben eine schönen und einsamen
Platz in der ersten Reihe ergattert. Dort haben wir die letzten Tage verbracht
und mal etwas gegammelt. Danach ging es weiter Richtung Süden nach Swansea.
Hier machen wir gerade Stopp im Motel zum Wäsche und uns waschen. Die nächsten
Tage stehen dann eine Wanderung zur Wineglass Bay an und die Besichtigung der
ehemaligen Sträflingssiedlung Port Arthur. Also, es bleibt spannend…Viele liebe
Grüße in die Heimat, Thilo & Claudi
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Der total verrückte Pub wurde aus dem Comic im damaligen Australasia Post Magazin nachgebaut. |
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Seht her, hier kann man sich wirklich Ski ausleihen! |
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Die toten Wälder |
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Die Berge. |
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Unser leckerer Zwischenstop in Bright. |
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Bei Thilo hieß das Pause: ein leckerer Milkshake und im Hintergrund der Lolly Shop. |
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Claudia als Richter in Beechwoorth :-). |
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Ned Kellys Rüstung. |
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Unsere tierischen Freunde. |
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Dieser Freund müsste mal wieder zur Maniküre :-). |
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Unsere ersten in Australien gesichteten Kaninchen. |
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Unser Stellplatz in der Bay of Fires - super romantisch mit Plumpsklo :-). |
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Chill out am einsamen Strand. |
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Thilo hatte auch sein Spass - es waren genügend Tiere zum Fotografieren vorhanden. |
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Es war ein schöner Tag - die Sonne hat ganz schön im Gesicht gebrannt :-). |
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Einfach ein schönes Bild. |
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Abends wurde dann Lagerfeuer gemacht. |
1 Kommentar:
Wo ist denn mein Geister Haus? Bin gerade so in Sachen Geister erfahren.... Gebt es zu, das weiße Kaninchen habt ihr extra aus dem Hut gezaubert, das ist nämlich euer neuer Job ;-)! Viel Spaß weiter hin, Sandra
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