Samstag, 20. April 2013

Auf dem Weg nach Tassi…


Gesagt und getan. Wir haben unsere Zelte vorerst in Griffith abgebrochen und uns über Wagga Wagga auf den Weg nach Tasmanien gemacht. In Wagga waren wir dann noch einmal 3 Tage auf dem Rummel arbeiten
und haben einmal über den Motor unseres Paji schauen lassen. Bis auf die Kühlung alles schick – Kühlung ist vom Salzwasser angegriffen. Also Geld in die Hand und jetzt geht’s dem Kleinen wieder besser. Am 8.April haben wir uns dann in Bewegung gesetzt. Endlich raus, im Auto schlafen und machen was wir wollen. Naja, zumindest auf dem Weg nach Melbourne. Unsere Route führte uns zuerst in Nachbardorf Junee. Dort steht das weltbekannte Geisterhaus Monte Christo. In diesem Haus sind schon über 10 Menschen gestorben, u.a. auf merkwürdige Art und Weise. Außerdem wurden schon zahlreiche Geister „gesichtet“ und ein Film gedreht namens „Muirhouse“. Wir haben uns das schöne Anwesen angeschaut, aber mit uns wollte kein Geist Kontakt aufnehmen. Danach ging es auf in die australischen Alpen. Nach einen schönen Frühstück am Lake Hume an der Bundesstaatengrenze ging es durch schöne Farmlandschaft in die Berge. In Mt. Beauty, ein sehr schönes und gemütliches Dorf, haben wir uns noch schnell die Taschen mit Schoki in der alpinen Schokoladenfabrik vollgehauen und dann ging es ganz nach oben in die Skifahrzentren Australiens. Sah natürlich alles etwas leer aus, da die Saison erst im Juni beginnt. So richtig konnte man es sich nicht vorstellen, es wirkte etwas klein und die Berge waren so rundgelutscht. Aber vielleicht haben wir ja noch einmal die Möglichkeit, alles in voller Aktion zu erleben. Auch ohne Schnee war die Landschaft sehr schön, nur etwas kühl. Das letztes Weihnachten herrschende Feuer konnte man auch deutlich sehen. Ganze Wälder sahen aus wie aus einem Horrorfilm, alles nur kahle Baumstämme. Über Omeo, Mt. Hotham (was man sich bei der Namensgebung gedacht hat?!), dem schönen Bright ging es dann nach Beechworth. Dort haben wir uns neben leckerem Kuchen die historischen Gebäude (Gericht, Gefängnis usw.) und alles um Ned Kelly angeschaut. Ned Kelly ist der Robin Hood Australiens und jedes Kind kennt ihn hier. Auf dem Weg stand dann mal wieder ein braunes Hinweisschild mit „Paradise Falls“ und wir hatten noch etwas Zeit und hatten gedacht, klingt interessant, vielleicht Geheimtipp?!, schauen wir mal hin. Nach einer halben Stunde Fahrt über unbefestigte Straße waren wir dann da. 600 Meter Walk, kein Problem. Angekommen: Wo ist der Wasserfall? Kein Wasser, kein Wasserfall. Ganze Strecke umsonst. Können die nicht an der Hauptstraße ausschildern, ob da gerade Wasser da ist?! Am Freitag war es dann endlich soweit, unsere Überfahrt nach Tasmanien. Also haben wir uns noch schnell Verpflegung fürs Schiff, einen vollen Tank und einen Chai Latte in Melbourne besorgt und dann ging es los. 19.30 Uhr war Abfahrt. Die Überfahrt war bis auf schnarchende und nach Alkohol stinkende Buschmänner sehr unspektakulär und früh um 6 Uhr waren wir auch schon da, aber noch nicht vom Schiff. Auf Tassi mussten wir dann erst einmal neu einkaufen, da man ja keine Früchte und einiges Gemüse nicht mitnehmen darf. Neben Lebensmittel gab es dann auch eine lange kuschlige Freizeithose und Schnäppchen Sweatshirts, 4 Stück für 16 €!. Da hat sogar Thilo Shoppinglaune bekommen. Dann haben wir uns Richtung Ostküste aufgemacht und haben seit dem wunderschöne Strände, wie zum Beispiel die Bay of Fires (2005 als 2. Schönster Strand der Welt gekührt) gesehen. Unsere zweite Nacht war dann mal wieder sehr tierreich. Als wir bei der Camp Area ankamen, haben uns schon Wallabys und sogar Kaninchen erwarten (die ersten in Australien die wir überhaupt gesehen haben!). Somit haben dann die Wallabys zum Abendbrot wie ein bettelnder Hund neben dem Tisch gesessen und als es dunkel war, kam dann noch das Opossum und ist neben uns auf die Bank am Tisch gesprungen, um zu schauen, ob wir etwas übrig gelassen haben. Keep wildlife wild – und so waren wir ganz brav (auch wenn es echt hart war) und haben keinen gefüttert. Somit war es dann auch nicht verwunderlich, dass mich zu meinem Geburtstag Wallabys, Kängurus und Kaninchen begrüßt haben. Nach einer kurzen Fahrt nach St. Helens gab es dann zum Mittag Fish & Chips und mein geliebtes Ginger Beer. Dann sind wir zur Bay of Fires gefahren und haben eine schönen und einsamen Platz in der ersten Reihe ergattert. Dort haben wir die letzten Tage verbracht und mal etwas gegammelt. Danach ging es weiter Richtung Süden nach Swansea. Hier machen wir gerade Stopp im Motel zum Wäsche und uns waschen. Die nächsten Tage stehen dann eine Wanderung zur Wineglass Bay an und die Besichtigung der ehemaligen Sträflingssiedlung Port Arthur. Also, es bleibt spannend…Viele liebe Grüße in die Heimat, Thilo & Claudi      

Der total verrückte Pub wurde aus dem Comic im damaligen Australasia Post Magazin nachgebaut.
Seht her, hier kann man sich wirklich Ski ausleihen!
 
Die toten Wälder

Die Berge.
 
Unser leckerer Zwischenstop in Bright.

Bei Thilo hieß das Pause: ein leckerer Milkshake und im Hintergrund der Lolly Shop.

Claudia als Richter in Beechwoorth :-).

Ned Kellys Rüstung.

Unsere tierischen Freunde.

Dieser Freund müsste mal wieder zur Maniküre :-).

Unsere ersten in Australien gesichteten Kaninchen.

Unser Stellplatz in der Bay of Fires - super romantisch mit Plumpsklo :-).

Chill out am einsamen Strand.

Thilo hatte auch sein Spass -  es waren genügend Tiere zum Fotografieren vorhanden.

Es war ein schöner Tag - die Sonne hat ganz schön im Gesicht gebrannt :-).

Einfach ein schönes Bild.

Abends wurde dann Lagerfeuer gemacht.

1 Kommentar:

Sandra hat gesagt…

Wo ist denn mein Geister Haus? Bin gerade so in Sachen Geister erfahren.... Gebt es zu, das weiße Kaninchen habt ihr extra aus dem Hut gezaubert, das ist nämlich euer neuer Job ;-)! Viel Spaß weiter hin, Sandra