unterwegs durch die welt: Sonne, Regen, Sturm und Schnee….Tasmanien juche!

Stehengeblieben sind wir an der Ostküste von Tasmanien…

Nach unseremschönen Strandaufenthalt waren wir die nächste Nacht froh, in

einem Motelgeschlafen zu haben. Der Regen und der Wind haben selbst da ganz schön an dieFenster gepeitscht und eine enorme Geräuschkulisse abgegeben. Zu doof denTrockner zu bedienen waren wir dann auch noch und so sind wir die nächsten 3Tage mit nassen Klamotten durch die Gegend gefahren. Auf unserem Weg nachHobart lagen dann noch die Wineglassbay und Port Arthur. Die Bucht liegtabgeschieden in einem Nationalpark und ist entweder mit dem Helikopter oder miteiner Tageswanderung erreichbar. Tja, der Heli war leider schon ausgebucht(haha) und eine Tageswanderung bei Sturm, Regen und Kälte war es uns dann dochnicht wert…Somit ging es dann über einen schönen Waldweg weiter nach PortArthur. Dieser Ort, 1830 als Holzfällerlager angelegt, ist der meistbesuchteOrt auf der ganzen Insel und ist Australiens wichtigste Strafgefangenstättegewesen. Es ist, wenn man von der Geschichte absieht, ein sehr idyllischer Ort.Man konnte sich noch viele Ruinen und ein stilles Gefängnis in wunderschönerLandschaft betrachten. Bevor wir jedoch auf die Halbinsel, auf der Port Arturliegt fahren konnten, mussten wir an der Dog Line vorbei in Eagelhawk Neck.Dort ist das Land nur 100 m breit und zur Zeit des Lagers wurden dort scharfeHunde in kleinen Abständen platziert, damit auch keiner von der „Insel“ fliehenkonnte. Nach dem historischen Ausflug ging es dann in die „Metropole“Tasmaniens. In Hobart haben wir 2 Nächte in einem Hotel verbracht und die Stadterkundet. Eine schöne und ruhige Hauptstadt in der es sehr gemütlich zugeht.Auf dem wöchentlich stattfindenden Salamanca Market wurde dann mal ein bisschengeshoppt und lecker gegessen. Am nächsten Tag ging es dann in den BotanischenGarten und auf den Mt. Wellington, der Hobart überragt. Nach einer kurvigen undsteilen Fahrt kamen wir an: im Schnee!!! Das war echt lustig. Auf der Fahrtnach oben kamen uns Autos mit kleinen Schneemännern auf der Motorhaube entgegenund oben gab es dann noch den ein oder anderen größeren Schneemann zubestaunen. Geschlafen wurde dann etwas außerhalb von Hobart und am nächstenMorgen standen wir dann pünktlich um 10 Uhr vor den Türen der CadburrySchokoladenfabrik. Wenn man es in Halle schon nicht schafft mal zu den Hallorenzu gehen, macht man es halt am anderen Ende der Welt. Leider darf seit ein paarJahren keine Führung mehr durchgeführt werden (aus hygienischen Gründen) undsomit musste man sich mit einem Video und Erklärungen dazu zufrieden geben.Danach wurde natürlich Schoki geshoppt. Nach einem kleinen Abstecher in dieAntarktis (Ausstellung in der dafür zuständigen Stelle für das australischeGebiet) ging es dann weiter in die Hartz Mountains. Wir waren also mal kurz umder Ecke im Harz bei euch… Dort stand Wandern auf der Tagesordnung. Also dickeund wetterfeste Sachen ausgepackt, eingemummelt und es ging los. Die nächstenTage gestalteten sich ähnlich und so sind wir einmal durch und rundherumgefahren. Auf dem Weg lagen dabei die Nationalparks Mt. Field mit den sehrschönen Wasserfällen Russelfalls, Horseshoefalls und Lake Dobson; Lake St.Claire und Cradle Mountain, die Startpunkte bzw. Ziele für den Overlandtrack.Eigentlich wollten wir den 6tägigen Track auch gern bezwingen, jedoch hattenwir einfach keine Lust 6 Tage bei Regen und Kälte zu laufen… Also haben wirdort auch wunderschöne Wanderungen unternommen und uns jedesmal gefreut, wennuns der Regen verschont hat. Die Nächte waren natürlich auch dementsprechendkalt bei Werten um die 5 Grad. Nach einem Abstecher an die unbewohnte Westküste(Strahan) über den Ort Corinna, welcher ganze 5 Einwohner und eine Fähre zählt,ging es dann weiter an die Nordküste vorbei am lustigen „The Nut“, einemvulkanischen Plateau auf einer kleinen Halbinsel auf dem man mit einemSessellift fahren konnte (nicht gemacht) und dem Table Cape (auch einFelsbrocken in flacher Landschaft). In Boat Habour Beach gab es dann mal wiederleckeren Fish und Chips. Nach einem Abstecher zum Cradle Mountain und einerUmrundung des wunderschönen Dove Lake ging es dann nach Devonport. Dort habenwir dann mal wieder in Motor Inn genächtigt. Da wir noch 2 Tage Zeit hatten bisunsere Fähre nach Melbourne fuhr, haben wir die letzten 2 Nächte im schönen undtierreichen Nationalpark Narawntapu, nur 1Stunde von Devonport entfernt,verbracht. Dort haben wir dann auch endlich und auf einmal ganz viele Wombatsgesehen. Die Kängurus und Wallabys fehlten natürlich auch nicht und der Strandwar auch sehr schön und lang und lud zum Spazierengehen ein. Nach einer Nachtund wenig Schlaf auf der Fähre waren wir dann am 3.Mai wieder auf dem„Festland“ angekommen. Mit Chai Latte in der Hand ging es dann für einen kurzenAbstecher in den Süden an die Surf Coast nach Torquay. Dort haben vieleSurfmarken wie Ripcurl ihren Sitz und man kann Surfboards und Klamotten shoppenim Surfvillage. Danach haben wir uns auf den langen Weg Richtung Nordengemacht. Da wir das letzte Mal so ziemlich an der Küste entlang gefahren sind,haben wir uns diesmal entschieden, durch das eher Landesinnere zu gurken. Dabeisind wir an schönen Städtchen wie Ballarat und Bedingo sowie der altenFlussdampferstadt Echuca vorbeigekommen. Mal sehen, was wir die nächsten Tagenoch sehen und wo wir am Ende landen werden. Liebe Grüße Thilo & Claudi

Hier ein kleiner Eindruck vom Wandern